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- Bäuerle, Karl (1896 Bühlertal – 1977 Bühl-Moos), Bahnwärter, Baustellenleiter im KZ Hailfingen
(Volker Mall)
- Blaser, Anton (1904-1983) Bürgermeister der Gemeinde Bodnegg, Krs. Ravensburg.
(Wolf-Ulrich Strittmatter)
- Boss, Hugo F. (1885-1948), Schneider, Kaufmann und Unternehmer
(Rudolf Renz)
- Emmerich, Wilhelm (1916-1945), Bäcker und SS-Oberscharführer
(Dr. Christiane Walesch-Schneller)
- Fischer, Prof. Dr. Eugen (1874-1967), Mediziner, Anthropologe und Rassenforscher.
(Markus Wolter)
- Fleischhacker, Dr. Hans (1912-1992), Anthropologe und SS-Obersturmführer
(Madeleine Wegner)
- Grünberg, Georg (1906-1976), SS, Lagerleiter in Augsburg-Haunstetten, Friedrichshafen, Überlingen
(Oswald Burger)
- Grüner, Hugo (1895-1946), gelernter Mechaniker, Sägearbeiter, Bürgermeister, NSDAP 1931, SS 1931, Oberscharführer, Kreisleiter NSDAP Müllheim, Lörrach und Thann, 1971 rückwirkend für tot erklärt zum Jahr 1946
(Jost Grosspietsch / Dr. Bernd Hainmüller)
- Haussmann, Emil (1910 in Ravensburg – 1947 Nürnberg). Lehrer, SS-Sturmbannführer, 1939 Einsatzgruppe VI, danach Einsatzkommando 12, Einsatzgruppe D in der Ukraine.
(Wolf-Ulrich Strittmatter)
- Heidegger, Martin (1889 – 1976). Prof. Dr., Mai 1933 NSDAP, anschl. bis April 1934 Rektor Universität Freiburg. 1947-50 Lehrverbot.
(Eggert Blum)
- Huber, Ludwig (1889-1946)
Kreisleiter in Oppenau, Badischer Landesbauernführer, MdR, ab 1935 SS-Obersturmbannführer; Schwarzhofbauer bei Oppenau, Bürgermeister in Ibach.
(Frank Flechtmann)
- Jauß, Hans Robert (1921-1997), NS-belasteter Literaturwissenschaftler und Romanist, SS-Hauptsturmführer
(Dr. Jens Westemeier)
- Jeckeln, Friedrich (1895-1946), 1933 SS-Obergruppenführer, General der Waffen-SS, Höherer SS- und Polizeiführer, verantwortlich für die Massenmorde von Kamenez-Podolsk, Babyn Jar, im Getto von Riga, im Raum Riga (Wälder von Rumbula und Bikerniki)
(Gerhard Wenzl)
- Johannsen, Dr. Theodor, 1880-1945, niedergelassener Arzt und Geburtshelfer, praktiziert seit 1918 in Hechingen, 1931 Gründer und Führer der NSDAP-Ortsgruppe Hechingen, 1933 Kreisleiter Hechingen, 1937 Zusammenlegung der NSDAP-Parteikreise Hechingen und 1936 Hauptstabsarzt der HJ Württemberg, Kreisobmann des NS-Ärztebunds
(Rolf Vogt)
- Kiesinger, Kurt-Georg (1904 - 1988) 1933 NSDAP, bis 1945 im Auswärtigen Amt stv. Leiter der Rundfunkabteilung. 1966 – 1969 Bundeskanzler
(Prof. Dr. Philipp Gassert)
- Memminger, Gustav (1913-1991), in der HJ seit 1933 Schritt für Schritt aufgestiegen, zuerst in Freudenstadt, dann "Reichssturmfahne" und HJ-Gebietsführung in Stuttgart, 1939 Reichsjugendführung Berlin, 1940 Presse- und Propagandachef der Reichsjugendführung, 1944 Inspekteur West und verantwortlich für den Grenzeinsatz der Hitlerjugend im Westen, 1945 abgetaucht, am 15.12.1945 in Begleitung von Reichsjugendführer Artur Axmann vom amerikanischen Geheimdienst CIC verhaftet, zweieinhalb Jahre interniert, danach Rückkehr nach Freudenstadt und Neuanfang als Handelsvertreter und später Unternehmer.
(Rolf Vogt)
- Nauck, Martin (1896 Berlin - 1986 Tübingen), Reichskriminalpolizeiamt "Vorbeugungshaft", Urteil und Haft in Waldheim, ab 1955 in Tübingen
(Udo Grausam)
- Noelle-Neumann, Elisabeth (1916-2010), Professorin für Kommunikationswissenschaft an der Universität Mainz, Gründerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Begründerin der Theorie der Schweigespirale.
(Prof. Dr. Jörg Becker)
- Pauli, Johannes (1900-1966)
Oktober 1944 bis Februar 1945 Lagerführer des KZ Bisingen im Werk II des Unternehmens „Wüste“.
(Dr. Franziska Blum)
- Rahn, Rudolf (1900 in Ulm – 1975), Soziologe, deutscher Diplomat im „Dritten Reich“, nach 1950 Niederlassungsleiter von Coca-Cola, Düsseldorf.
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- Schafheutle, Josef (1904 Freiburg -1973), Dr., Jurist, 1933 Regierungsrat. Als Hilfsreferent im RJM maßgebliche Beteiligung an den meisten Strafrechtsnovellen, 1936 Landgerichtsdirektor Landgericht Karlsruhe, später Kriegsgerichtsrat, 1945 Mitbegründer der Berliner CDU, 1949 Abordnung in das Bundesjustizministerium. Dort Federführung für das neue politische Strafrecht der Bundesrepublik. 1951/52 Generalstaatsanwalt beim Landgericht in Freiburg, 1953 Generalstaatsanwalt beim OLG Freiburg. 1954 Bundesjustizministerium Leiter der Abteilung Strafrecht und Strafverfahrensrecht. Unter ihm entstand das Straffreiheitsgesetz von 1954. Im Ergebnis verschaffte es vielen nationalsozialistischen Gewaltverbrechern Straffreiheit, also Amnestie.
(Gerrit Hamann)
- Stellrecht, Hellmuth (1898-1987). Freikorpskämpfer, 1920 (!) Gründer des „Hochschulringes Dt. Art“ in Stuttgart, leitender Angestellter in Konstruktionsbüros u. a. in Schweinfurt (Fichtel & Sachs), 1931 NSDAP, 1939 SS, seit 1931 Fachberater für den Arbeitsdienst, 1933 Organisationsleiter für den Arbeitsdienst im Reichsarbeitsministerium, Ministerialrat, auch Stabsleiter im Amt Rosenberg, 1933-1945 MdR, 1943 SS-Brigadeführer, Leutnant bei der Waffen-SS, bis 1950 in sowjetischer Gefangenschaft, dann Textilkaufmann und Ingenieurbüroleiter in Bad Boll, suchte nach 1952 rechte Gruppen in Deutschland zusammenzuschließen.
(Dr. Udo Mischek)
- Störzer, Bruno (1915-1994) Tiefbauingenieur, 1934 NSDAP und SA, Bauleiter der Organisation Todt in Hailfingen, nach 1945 Unternehmer, Lokalpolitiker, Ehrenbürger in Höpfingen
(Volker Mall)
- Viel, Julius (1918 - 2002) Journalist, 1936 SS-Verfügungstruppe, Teilnahme an Polen, Frankreich- und Russlandfeldzug, 1945 in Theresienstadt Erschießung sieben jüdischer Häftlinge (Verurteilung 2001), nach 1945 Stuttgarter und Schwäbische Zeitung (Lokalredaktion Schramberg), Bundesverdienstkreuz, 12 Jahre Haft, davon 11 Monate abgesessen.
(Wolf-Ulrich Strittmatter)
- Zind, Pankraz Ludwig (1907-1973), Studienrat in Offenburg, Antisemitismus 1957, Prozess, Flucht nach Ägypten/Libyen, 1960 Festnahme in Neapel: keine Auslieferung, 1970 Festnahme Düsseldorf, Reststrafe nicht abgesessen.
(Frank Flechtmann)
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